Die Baggerrohrbruchsicherung wird dort eingesetzt, wo es die Richtlinien nach ISO 8643 und EN 474 für Baggergeräte mit Hebezeugvorrichtung (z.B. Lasthaken an der Schaufel) vorschreiben. Betroffene Verbraucher sind Hubzylinder, Stielzylinder und Verstellzylinder.
Ein Einsatz ist auch an Geräten vorzusehen, bei denen ein Rohrbruch an den Verbrauchern gefährliche Situationen hervorrufen kann (z.B. Geräte für den Materialumschlag und Rückbau). Die Baggerrohrbruchsicherung der Typenreihe ESV (Excavator Safety Valve) verhindert im Falle eines Rohr- oder Schlauchbruches eine unkontrollierte Senkbewegung am Verbraucher. Zudem wird der Verbraucher in Ruhestellung über das Ventil in seiner Position gehalten. Das Ventil hat eine vorgesteuerte Sekundärdruckbegrenzung integriert, welche den Verbraucher gegen Überlast absichert. Diese Druckbegrenzung ist unabhängig vom Rücklaufdruck “A“. Bei Hauptschiebern mit geschlossener Mittelstellung und parallel geschaltetem Sekundärventil ergibt sich keine Drucksummierung. Auf eine grossdimensionierte, externe Tankleitung kann verzichtet werden.
Durch das lastdruckunabhängige, vorgesteuerte Öffnungsprinzip haben unterschiedliche Lastdrücke bis hin zum Maximaldruck keinen Einfluss auf die Feinsteuerbarkeit und die hydraulischen Werte des Geräts. Die Ventilkonstruktion erlaubt, dass mit sehr geringen Senkdrücken gearbeitet werden kann. So können Bagger mit und ohne Materialumschlagsfunktion mit derselben Grundhydraulik versehen werden (die Arbeitszyklen der Maschine bleiben unverändert).
