Von der traditionellen zur elektrifizierten Maschine
Alle Zeichen stehen auf Verkehrsrevolution. Bereits vor über 100 Jahren sprach man von Elektrifizierung, als der Betrieb von Eisenbahnstrecken von Kohle auf Strom umgestellt wurde. Neben der E-Mobilität im PKW- und Nutzfahrzeugbereich stellt uns gegenwärtig auch die Elektrifizierung mobiler Arbeitsmaschinen vor eine groβe Herausforderung. Bis heute wird versucht, bei Dieselmotoren durch verschiedene Optimierungsansätze den CO2-Ausstoβ zu verringern. Für den Treibhauseffekt zählt jedoch das Verbrennen von fossiler Energie zu den Hauptverantwortlichen. Durch das schrittweise, klimaneutrale Umdenken werden daher vermehrt bei Arbeitsmaschinen im Leistungsbereich bis 50 kW, Dieselmotoren durch Elektromotoren mit Umrichter und Batterie ersetzt.
Der alleinige Austausch des Verbrennungsmotors durch einen Elektromotor, bei gleichbleibender Verwendung der weiteren Systemkomponenten, wie Hydraulikpumpen und hydraulische Systemarchitekturen, führt jedoch zu einem lauten und ineffizienten System. Die Geräuschemissionen der Axialkolbenpumpen sind bei den konstant hohen Drehzahlen des Elektromotors deutlich besser hörbar, da nun der laute Verbrennungsmotor entfällt. Auβerdem können die Vorteile der elektrischen Antriebstechnik, die hohen Drehmomente bei tiefen Drehzahlen, angesichts mangelnder Eignung bestehender Komponenten nicht genutzt werden. Die „elektrifizierte Dieselmaschine“ verbraucht dadurch unnötig Energie: Der Versuch der Elektrifizierung scheitert damit an der verfügbaren Batteriekapazität, die aufgrund schlechter Gesamtwirkungsgrade bestehender Systemarchitekturen in Verlustleistung aufgeht.