Maschinenhersteller beginnen bei der Elektrifizierung ihrer Fahrzeuge oft mit dem Antriebsstrang. Verbrennungsmotor, Getriebe und Tank werden durch Elektromotor, Steuerungselektronik und Batteriesystem ersetzt. Dabei werden die Optimierungspotenziale der Arbeitshydraulik meist übersehen und die bestehende Hydraulik-Architektur vom Verbrennungsmotor-Fahrzeug mit all ihren Nachteilen übernommen.
Durch die Anpassung der Arbeitshydraulik an die neuen Anforderungen ergeben sich neue Möglichkeiten für das Elektrofahrzeug: Die höhere Energieeffizienz ermöglicht die Installation einer kleineren Batterie beziehungsweise eine größere Reichweite des Fahrzeugs.
Leise Maschinen ermöglichen neue Einsatzmöglichkeiten
Ohne Dieselmotor tritt oftmals die Arbeitshydraulik akustisch in den Vordergrund. Drehzahlgeregelte Antriebe und leise Hydraulikpumpen können die Geräuschemissionen von elektrifizierten Arbeitsmaschinen signifikant reduzieren. Das ermöglicht insbesondere neue Einsatzmöglichkeiten in lärmsensiblen Siedlungsgebieten und bei Nacht.
Neue Möglichkeiten für Automatisierung
Optimal abgestimmte elektrohydraulische Steuerungen lassen sich präzise ansteuern und einfach in das Maschinenkonzept integrieren. Ob und inwieweit es sinnvoll ist, in moderne Hydraulik zu investieren, hängt von der konkreten Anwendung und der Marktpositionierung des Maschinenherstellers ab.